Mittwoch, 7. April 2010

Gott

Gott ist ein Wesen, das ich mir immer als alten Mann vorstelle, in einem sehr hohen Haus, einem Turm, mit einem Fernrohr… oder mit sehr guten Augen. :)

Wir sind reisende auf den Strassen namens Leben. Das Auto ist unsere Hülle, das was man von weitem und als Erstes sieht. Nicht alle wissen wohin Sie fahren oder ob sie überhaupt ein Ziel haben. Aber alle bewegen wir uns auf unserem Weg. Gott sieht uns dabei zu. Und da er auf seinem Turm ist, sieht er Dinge die wir nicht sehen. Er hat den Überblick. Gott hat aber auch eine Fernbedienung mit der er Ampeln umstellen kann.

Religiöse Menschen suchen den Turm um bei Gott zu sein. Sieh haben eine Karte in welcher steht wie sie am besten zum Turm kommen. Leider sind die meisten Karten nicht mehr sehr aktuell, deswegen verfahren sich die Leute oft.

Weil der Turm, auf dem Gott sich befindet, so hoch ist, weiss niemand wie Gott aussieht, da man nicht so hoch sehen kann ohne dass einen die Sonne blendet. Es gibt Menschen, Überlebende die behauten bei schlimmen Unfällen so hoch geschleudert worden zu sein, das sie Gott für einen kurzen Moment gesehen hätten. Und manche sind sich nicht mal sicher, oder glauben nicht, dass da wirklich jemand auf dem Turm ist. Manche sagen die Ampeln folgten einem logischen Schema und es sei niemand dahinter der schaltet. Die Dinge liefen halt so wie sie laufen müssen, das sei das Gesetz der Logik und das der Natur.

Wenn sich Leute verfahren, dann schreien sie ganz laut, damit Gott sie hört und ihnen den Weg zeigt. Das nennt man dann beten. Gott kann die Gebete nicht hören. Doch er sieht es wenn sich Menschen verfahren haben oder einen Unfall hatten. Bei Leuten die viel beten schaut Gott ihnen manchmal mit dem Fernrohr auf den Mund, damit er ihre Lippen lesen kann, ist aber meistens nicht wirklich spannend für ihn. Wenn er es für nötig hält greift er ein. Manchmal sieht er aber in einer verfahrenen Situation eine Chance, einen Umweg, die der Mensch nicht sieht.

Gott weiss was an der nächsten Kreuzung auf uns zukommt. Gott sieht mit wem wir ein Stück gefahren sind, und er kann sehen auf welchem Weg wir uns momentan befinden. Er kann voraussehen oder erahnen wohin wir kommen. Gott kann keine Schritte für uns tun. Er kann nicht jedes Detail unserer Reise bestimmen, doch er kann uns die Richtung zeigen.

Gott besteht nicht darauf dass wir ihn besuchen, dass er unser Ziel ist. Er versteht , dass andere Leute andere Ziele haben. Aber er freut sich immer einen von uns kennen zu lernen.

Gott kennt unsere Fahrstile. Er richtet nicht, wenn wir mal zu fest aufs Gaspedal drücken oder ängstlich durchs leben schleichen, denn er kennt ja den Grund dafür, er der alles sieht. Er weiss dass es manche Strassen gibt die nicht so einfach zu befahren sind. Und je nach Möglichkeit hält er uns von solchen Strassen fern, doch wenn diese Strassen zu unserem Weg gehören, dann tut er doch wenigstens alles dafür, dass unsere Ampeln auf grün stehen.
In diesem Sinne Leute: Gebt Gas!

Sonntag, 3. Januar 2010

Auf dem Hügel

WIr sassen auf dem Hügel und beobachteten die Vögel wie sie in Scharren über die Landschaft flogen. Nach einer Weile bemerkte ich aus den Augenwinkeln, dass er mich anstrarrte. Ich lächelte. "Was ist?", fragte er. Ich drehte mich um und sag ihm in die Augen. Viel zu tief und viel zu unvorbereitet. Mir war nicht bewusst, dass er so nahe war. Ich wich zurück. Als er meine Hand nahm merkte ich wie mein Herz in der Brust begann zu rasen, doch es war nicht der Schreck. Schon x mal waren wir auf dem Hügel und schon tausend mal haben wir uns angesehen, doch heute war es anders. Ob es wohl am Wetter lag. Die Luft roch erdig und leicht metallisch, wie kurz vor einem Gewitter. Ich wollte etwas sagen, doch ich bekam kein Wort heraus. Und so sassen wir einfach noch eine Weile da bis, der es zu regnen begann.